Als ich ein kleiner Junge war, hörte ich eine Aufnahme meines Großvaters: Er spielte "Tanz der Masken", eine seiner eigenen Kompositionen. Seither fasziniert mich die Musik, insbesondere Klaviermusik. Und da auch Chopins Balladen oft zuhause auf der HiFi-Anlage gespielt wurden, bekam ich früh einen Geschmack sowohl für moderne wie auch für romantische Klavierstücke, in denen die Tonfarben so besonders wichtig sind.
Aus Freude an der Musik wurde praktisches Engagement. Ich war fast fünf Jahre alt, als mein Vater seine Gitarre verkaufte, um ein Klavier zu erwerben und spielen zu lernen. Ich wollte versuchen, es ihm gleichzutun, besonders als er begann, kompliziertere Stücke wie die Bach-Inventionen zu spielen. Und so bat ich darum, mit ihm zum Unterricht bei Dr. Andrew Padmore gehen zu dürfen. Natürlich hatte ich nicht voraus gesehen, wie schwierig es sein würde, alle zehn Finger zu beherrschen! Aber immerhin: Ich machte Fortschritte. Um das notwendige Durchhaltevermögen zu entwickeln, half mir meine Mutter, die sich beim Üben zu mir setzte und darauf achtete, dass ich gut vorankam.
Als ich elf Jahre alt war, wurde mir ein Platz an der "Chetham's School of Music" in Manchester angeboten. Dort war mein Lehrer Peter Lawson. Er förderte einen einfachen und direkten Stil: eine Art zu spielen, auf die ich noch immer viel Wert lege.
Nach dem Abitur begann ich an der Royal Academy of Music in London zu studieren, wo ich die berühmte Dozentin Sulamita Aronovsky kennen lernte. Sie selbst hatte in den fünfziger Jahren in Moskau studiert, im sogenannten „Golden Age“ des Moskauer Konservatoriums. Sie gab mir das technische Training, für das diese Schule so bekannt ist; und es war besonders wichtig für sie, dass das Spielen natürlich und auf singende Art ausdrucksvoll klingen sollte, um dem Publikum ein freudvolles Erleben der Musik zu vermitteln.
Auf diese Art erreichte ich ein hohes Niveau, und Preise wie der Worshipful Company of Musicians Bach Prize, Deena Shypitka Piano Award, und ein Platz an der London Sinfonietta Academy folgten. Aber Preise zu gewinnen ist kein Selbstzweck; und ich teile mit Sulamita Aronovsky die Ansicht, dass es dem Pianisten im Konzert darum gehen sollte, das Publikum mit der Musik gefühlsmäßig zu berühren, kathartisch, oder schlicht, Freude vermittelnd: eine unvergessliche Erfahrung.
Wir brauchen als Menschen die Kunst, um das Leben interessant zu machen, es aus Perspektiven zu sehen, die im Alltag nicht offensichtlich erscheinen oder zugänglich sind. Die Musik ist eine Kunstform, die das Gehirn entwickelt, Konzentration stärkt und Fantasie bildet. Natürlich kann man durch Youtube-Videos einfache Stücke lernen. Aber um zu lernen, wie man ausdrucksvoll und überzeugend spielen kann, bedarf es eines Lehrers, und ich nehme diese Rolle gerne an.
Besonders in der Vergangenheit haben junge Schüler oft unter einer übertriebenen Betonung auf formalen Kriterien seitens der Lehrer gelitten. Natürlich ist es wichtig, dass die Schüler lernen, die Noten zu spielen, wie sie auf dem Blatt stehen. Aber ich denke, die Prioritäten sollten anders gesetzt werden, nämlich darauf, ausdrucksvoll und interessant zu spielen. Das bedeutet, sich schon von Anfang an kreativ zu fühlen, d. h., nicht nur Anleitungen folgend.
Praktisch bedeutet dies, dass die Schüler so früh wie möglich die Gelegenheit haben sollten, Freude daran zu gewinnen, verschiedene Töne (Tonqualitäten) am Klavier hervorzubringen, die Stücke, ob einfach oder schwierig, selbst zu gestalten.
Außerdem finde ich einen systematischen Ansatz wichtig, d. h., den Schülern eine Methode zu vermitteln, mithilfe derer Neues ohne viel Zeitverschwendung (und daher relativ schmerzlos!) gelernt werden kann. Dazu gehört, dass sich die Schüler überlegen, was sie mit dem Üben zustande bringen wollen, bevor sie mit einem neuen Projekt beginnen. Die Fähigkeit systematisch zu lernen ist natürlich nicht nur für den Musikunterricht hilfreich.
Junge Schüler mögen schöne Melodien, und deshalb benutze ich für Anfänger die Bücher der Russischen Klavierschule von Sikorski: die kleinen einfachen Stücke sind charmant und einprägsam. Auch Erwachsene unterrichte ich gern. Natürlich ist die Auswahl von Stücken größer, und es macht viel Spaß, z. B. an einer Mozart-Sonate oder Chopin-Mazurka zu arbeiten.
Ich lade Schüler jeden Alters und Niveaus ein!
Ich unterrichte zuhause in Ottensen auf einem Yamaha-Klavier. Möglich ist außerdem der Unterricht bei den Schülern, sofern sie in der Umgebung leben. Hierfür fällt eine zusätzliche Zeitaufwandpauschale für die Anfahrt an.
Unterrichtsbeiträge für Ihren Klavierunterricht
Monatliche Pauschalbeiträge für regelmäßig stattfindende Unterrichtseinheiten (1 x pro Woche außer in den Schulferien und an Feiertagen):
Beiträge für flexible Einzelstunden à 45 Min. im 10er-Block: 450 Euro
Beiträge für flexible Einzelstunden à 60 Min. im 10er-Block: 550 Euro
Probestunde: für Kinder und Jugendliche kostenlos (zzgl. Zeitaufwandspauschale für die Anfahrt), 20 Euro für Erwachsene(zzgl. Zeitaufwandspauschale für die Anfahrt).
Fahrtkosten: Für den Unterricht bei Ihnen zu Hause fällt eine Pauschale für den Zeitaufwand der Anfahrt an.
"Niklas unterrichtete unseren Sohn George über vier Jahre als privater Musiklehrer an der Deutschen Schule London.
Niklas war immer sehr engagiert, zuverlässig und verstand es gut, George für das Spielen des Klaviers zu motivieren.
George hat die Klavierstunden immer freudig und interessant gefunden und ist gerne zu den Klavierstunden gegangen.
Wir kennen Niklas seit vielen Jahren. Er hat an der Deutschen Schule eine große Anzahl an Schülerinnen und Schülern unterrichtet
und bei Konzerten gezeigt, was für ein talentierter und wunderbarer Pianist er ist. Wir möchten ihn als Klavierlehrer sehr empfehlen."
- Claudia und George D., London
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"Niklas is an extremely patient teacher with both me and my 6 year old daughter. He is very good at getting my daughter to refocus when her attention is wandering.
He explains things clearly and encourages me not to get impatient with myself when I get stuck on a particular part of a piece (as happens quite frequently!) I would recommend Niklas as a piano teacher."
- Miri S. London
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